Das Wort Huckebackverkehr setzt sich aus den Wörtern “huckepack” und “verkehr” zusammen. Es bedeutet in etwa, dass Straßenfahrzeuge mithilfe des Güterverkehrs auf Bahnschienen transportier werden. Oft wird der Huckepackverkehr auch als kombinierter Verkehr bezeichnet. Es handelt sich also um eine mehrgliedrige Transportkette. Dabei wird gebrochener und ungebrochener Verkehr unterschieden. Bei gebrochenem Verkehr werden die Güter umgeschlagen, während bei einem ungebrochenen Verkehr die Güter direkt an ihren Zielort transportiert werden.
Anwendungsgebiete des Huckepackverkehrs
Der Huckepackverkehr wird meist für Sattelzüge, Lastkraftwagen, Auflieger, Wechselbehälter und Anhänger genutzt. Diese werden als Ladeeinheit mithilfe der Eisenbahnwagen des Schienenverkehrs vom Anfangsort zum Bestimmungsort transportiert. Der Huckepackverkehr wird in Deutschland vom Kombiverkehr KG dominiert. Dabei ist die DB Mobility Logistics AG wesentlich beteiligt. Aber auch weitere 230 Spediteure sind am Kombiverkehr KG beteiligt. Neben dem Güterverkehr kommt der Huckepackverkehr auch im Seeschiffverkehr zum Einsatz.
Ablauf und Vorteil des Huckepackverkehrs
Ziel des Huckepackverkehrs ist es, die Stärken der Verkehrsträger optimal nutzen zu können. So ist der Güterverkehr meist erst über lange Distanzen und voller Auslastung wirtschaftlich. Deshalb werden die Ladeeinheiten über längere Distanzen transportiert. Dabei werden die Güter gesammelt und im Terminal verladen. Dies geschieht meist in Ballungsgebieten. Nach einem längeren Transport erreichen die Güter dann ihren Zielort, wo sie erneut verladen werden. Häufig kommt es auch zu einem Zwischenverladen der Güter.
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