Das Wort „hybrid“ bedeutet, dass etwas Neues aus der Kreuzung von zwei bereits bekannten Dingen entsteht. Bei einem Hybridfrachter wird ein normales Frachtschiff mit einem zusätzlichen umweltfreundlichen Antrieb ausgestattet. Das können zum Beispiel Drachensegel sein oder Solarmodule. Hybridfrachter sind in der Regel sehr umweltfreundlich, da sie weniger Kraftstoff verbrauchen als normale Frachter.
Hybridfrachter mit Drachensegeln
Neben dem herkömmlichen Antrieb ist der Hybridfrachter noch zusätzlich mit Drachensegeln ausgestattet. Die Drachensegel funktionieren in der Regel voll automatisch. Durch die Drachensegel bekommt der Hybridfrachter einen zusätzlichen Antrieb. Bei optimalen Windbedingungen spart der Hybridfrachter so bis zu 20 Prozent an Treibstoff. Die Drachensegel können ihre Wirkung aber nur entfalten, wenn Wind vorhanden ist. Die positive Wirkung der Drachensegel ist also wetterabhängig.
Hybridfrachter mit Solarzellen
Manche Hybridfrachter sind auch mit Solarzellen ausgestattet. Bei Sonnenschein wird über die Solarzellen Strom hergestellt. Dieser Strom ist dann eine weitere Antriebsquelle für den Hybridfrachter. Mithilfe einer Lithium-Ionen-Batterie wird der entstandene Strom dann auf die Bordsysteme verteilt. Die Solarzellen arbeiten sogar, wenn das Schiff sich im Hafen befindet. Grundvoraussetzung ist nur, dass die Sonne scheint. Durch den Einsatz der Solarzellen benötigt der Hybridfrachter weniger Diesel.
Damit entstehen weniger Abgase und der Hybridfrachter besitzt eine bessere CO2-Bilanz. Die Lithium-Ionen-Batterien werden benötigt, um einen Stromüberschuss über längere Zeit speichern zu können. So ist auch Strom vorhanden, selbst wenn die Sonne kurzzeitig nicht scheint. Die verwendeten Batterien können bis zu 2,2 Megawattstunden speichern. Der erste Hybridfrachter mit Solarzellen war ein japanischer Frachter mit dem Namen „Emerald Ace“. Die erste Fahrt fand im Juni 2012 statt.
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