Less-than-Containerload (LCL) vs. Less Than Truckload (LTL)

Less than Container Load ist ein Verschiffungsbegriff aus der Seefracht, der Sendungen beschreibt, die einen Container nicht vollständig füllen. Das Gegenteil hierzu ist FCL – Full Container Load, die Komplettbeladung des Containers. Da sich die Seefrachtkosten nach Volumen des Containers (nicht der Befüllung) errechnet, kann Leerfläche unrentabel sein, da für die entstandenen Frachten kein Gegenwert steht.

Firmen entscheiden sich zu LCL, wenn eine Lieferung exakt den Bedarf decken soll und auf Vorratshaltung zu verzichten ist. Das kann der Fall sein, wenn ein Kundenauftrag zur einmaligen Lieferung ansteht und Nachlieferungen ausgeschlossen sind. Ein weiterer Grund sind Gewichtsprobleme des Liefergutes. Ein FCL mit Bleiplatten ist nicht händelbar. LCL verschafft grundsätzlich Firmen mit kleineren Bedarfen die Möglichkeit, von der Seefracht zu profitieren.

Im Falle von Haus-zu-Haus Lieferungen versendet der Lieferant den Container direkt zum Empfänger. Alternativ bietet sich ein LCL als Sammelcontainer an. Die Nutzung der Freifläche erfolgt durch Dritte. In diesem Fall ist der Container ausgelastet und es ergeben sich Rentabilitätsvorteile. Es ist ratsam, zur Koordination einen erfahrenen Frachtführer zu wählen, der für den Transport des Containers möglichst viele Teilbereiche anbietet. Beispielsweise Zollabwicklung, Entladung im Empfangshafen, empfängergerechte Aufteilung des Sammelcontainers (Dekonsolidierung) und die Zustellung zum Empfänger.

Less Than Truckload (LTL)

Less Than Truckload (LTL) ist der Fachbegriff für eine Teilladung eines LKW-Transports. Der Frachtraum des genutzten Transportmittels (LKW) ist nicht vollständig beladen. Gründe hierfür sind vielfältig: Größe und Gewicht des Liefergutes, Umladeverbote bei empfindlichen Gütern oder Direktlieferungen (Door-to-Door) ohne Zeitverluste. Das Pendant ist FTL (Full Truck Load), die Komplettladung.

Bei LTL Verkehren sind unbezahlte (unproduktive) Freiflächen im Laderaum. Um diese zu vermeiden, kann der Verlader weitere Sendungen aufnehmen, um eine Vollauslastung zu erreichen. So entstehen Sammelladungen, deren Anlieferung, in der Regel, bei unterschiedlichen Empfängern vorzunehmen ist. Das verlängert die Transportzeit und kostet Geld. Lange Wartezeiten können einen Sammelauftrag unrentabel machen.

LCL und LTL sind von der Bedeutung identisch: es sind Stückgutlieferungen. Sie beziehen sich auf unterschiedliche Transportwege: Seefracht mittels Container (LCL) und Gütertransport durch LKW (LTL). Für beide Warensendungen biete sich Möglichkeiten der Auftragskonsolidierung, um Leerflächen zu befüllen.

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