Insbesondere in der Automobilindustrie haben sich 4 Belieferungsformen durchgesetzt. Dazu zählen „Just-in-sequence“ die produktionssynchrone Lieferung, „Just-in-time“ eine lagerlose Direktbelieferung, eine Belieferung mit einstufigem Lagerprozess, in dem nur der Empfänger ein Lager unterhält und die Belieferung im zweistufigen Lagerprozess in dem der Lieferant und der Empfänger über ein Lager verfügen.
Belieferung mit zweistufigem Lagerprozess
Bei letzterer Belieferungsform handelt es sich, um die klassische Art Waren zu liefern. Aus dem Lager des Absenders in das des Empfängers mit genügend Puffer auf beiden Seiten des Transportweges und somit der größtmöglichen Lieferflexibilität und einem hohen Sicherheitsbestand garantiert diese Lieferform eine hohe Flexibilität. Die hohen Kosten durch Kapitalbindung sind jedoch ein Nachteil.
Belieferung mit einstufigem Lagerprozess
Die Belieferungsform im einstufigen Lagerprozess verlangt indes nur noch eine Lagerhaltung möglichst in der Nähe des Empfängers der Ware, während beim Absender nur noch ein kleiner Versandpuffer nötig ist. Das Bestandsmanagement in dieser Belieferungsform liegt in aller Regel beim Absender der Fracht.
Just-in-Time Belieferung
Die lagerlose Belieferungsform „Just-in-time“ kommt letztlich idealerweise ohne Lagerkapazitäten aus. Das heißt die Lieferung erfolgt in dem Moment, indem der Nachfolgeprozess beim Empfänger es erfordert. Nur noch kleine Pufferbestände zum Beispiel in Form von einem Lkw-Auflieger in der Nähe einer Produktionshalle auch „Warehouse on Wheels“ genannt ist nötig. Diese anspruchsvolle Belieferungsform verlangt genaueste Planung, erhöht das Risiko von Versorgungsengpässen, erlaubt eine deutliche Reduzierung der Lagerbestände und kürzt die Kosten erheblich.
Just-in-Sequence Belieferung
Die produktionssynchrone Belieferung „Just-in-sequence“ benötigt keinen Puffer beim Empfänger und darf als Sonderform oder Königsklasse der Lieferungen nach dem JIT-Prinzip bezeichnet werden. Die Fracht wird dabei nicht etwa sortenrein geliefert, sondern vielmehr in der Reihenfolge, wie sie beim Empfänger benötigt wird. Diese Belieferungsform birgt dadurch ein hohes Risiko, mit Blick auf Sicherheitsbestände, Fehlbestände oder Engpasssituationen. Er zeichnet sich aber durch einen sehr hohen Frachtumschlag aus und kann trotz der hohen Steuerungskosten attraktiv sein.
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